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Chronik der Feuerwehr Mandern
Die Freiwillige Feuerwehr Mandern wurde am 20.03.1934 gegründet. Als 1. Vorsitzender und Ortsbrandmeister ging Heinrich Eubel in die Geschichte der Wehr ein. Dem Vorstand gehörte außerdem Heinrich Ellenberg sen. als stellvertretender Wehrführer, Ernst Hundhausen als Schriftführer und Kassenwart sowie Heinrich Wagener als Gerätewart an.
Während des 2. Weltkriegs ruhte die Vereinsarbeit weitgehend. Nach dem Krieg wurde Helmut Faulstich Ortsbrandmeister und 1. Vorsitzender, Wilhelm Albus fungierte als sein Stellvertreter, Heinz Löber war Schriftführer, der jedoch zwei Jahre später von Ludwig Ritte abgelöst wurde. Wilhelm Paul sen. führte die Kasse und Ludwig Wagener sen. betreute die Gerätschaften.
Vorstandsarbeit war noch nie sehr beliebt und das führte dazu das einige Kameraden über viele Jahre ihre Posten innebehielten, wie z.B. Wilhelm Paul und Ludwig Ritte , die ihre Tätigkeit 32 bzw. 28 Jahre ausübten. Ebenso Helmut Faulstich, der fast 20 Jahre seinem Posten treu blieb, um dann von Fritz Spangenberg sen. abgelöst zu werden.
Fritz Spangenberg sen. gründete 1965 die Jugendfeuerwehr und 1975 die Frauengruppe. Sein Amt als Wehrführer legte er 1987 alterbedingt nieder, war aber noch bis 1992 als 1. Vorsitzender tätig. An seiner Seite war Heinrich Paul von 1956 bis zu seinem plötzlichen Tod 1983 als stellvert. Wehrführer und später als 2. Vorsitzender tätig. Nach anfänglichen Schwierigkeiten in den 50er Jahren konnte die Wehr bei Wettkämpfen in den 60er und 70er Jahren mehr als 5 mal Kreissieger werden und belegte auch bei Bezirks- und Landesentscheiden immer wieder gute Plätze.
Bei den Frauen ging es dann nach einigen Erfolgen immer mehr bergab, da es auf Grund von Verheiratungen und Kindersegen sich die Gruppe allmählich auflöste. Die noch verbliebenen Damen wurden in die Wehr voll integriert.
Auch die Jugendfeuerwehr , die 1966 bis 1971 von Fritz Spangenberg sen. und dann mehr als 10 Jahre von Heinz – Georg Schrauf sowie Martin Reinemann geleitet wurde, konnten große Erfolge auf Kreis- und Bezirksebene erzielen.
Die Jugendfeuerwehr beteiligte sich am 23.08.2003 an dem Weltrekordversuch „Wasserwand“ an der Edertalsperrmauer.
Im Jahr 2005 konnte sie vom 17.06.2005 bis 19.06.2005 ihr 40jähriges Bestehen mit einem Zeltlager am DGH feiern.
Zur Zeit plagt sich die Jugendfeuerwehr mit Nachwuchssorgen, da es in der heutigen Zeit schwer geworden ist Jugendliche für eine Sache so zu Begeistern, das sie über eine längere Zeit dabei bleiben.
Zu den weiteren Höhenpunkten in der Geschichte der Wehr zählten die Anschaffungen von Geräten, so wurde 1955 die Motorspritze TS 8/8 der Wehr übergeben. 1960 bekam die Feuerwehr einen Opel Blitz von der Post, der dann in Eigenarbeit umgebaut wurde.
1968 wurde dann ein LF8 von Mercedes – Benz angeschafft und 1993 durch das jetzige LF8/6 ersetzt. Zusätzlich steht der Wehr seit 1995 ein VW – Bus als MTW zur Verfügung.
Aber auch von Einsätzen blieb die Wehr nicht verschont, so z.B. sorgten in den 60er und 70er Jahren die Werke Metzler – Schaum in Wega und Correcta in Bad Wildungen für Arbeit, wo es zu einer heiklen Situation für unsere Kameraden kam und mehrere leicht verletzt wurden. Den größten Einsatz in Mandern hatte die Wehr 1987 als die Scheune mit darunter lirgender Stallung des Aussiedlerhofes lichterloh brannte. Der Einsatz zog sich über zwei Tage hin, da die gesamten Heu und Stroh Vorräte abgetragen weden mussten. Unterstützung bekam die Wehr durch die Bürger und Bürgerinnen Manderns, wo man sich auf eine stets gute Dorfgemeinschaft verlassen kann.
Es gab aber auch kuriose Einsätze in der Geschichte der Wehr, so mussten die Kameraden am 12.11.1975 einen Schneehaufen von der Bundesstraße räumen, den zuvor Jugendliche dort aufgetürmt hatten.
Im Jahr 2000 erfolgte der Anbau an das DGH, dabei wurde auch das Gerätehaus erweitert. Natürlich packte die Feuerwehr in Eigenleistung kräftig mit an.
Die Feuerwehr beteiligt sich rege am Dorfleben in Mandern, überall wo sie benötigt wird ist sie zur Stelle. Sei es beim Aufbau für das Dorffest, Gestaltung des Dorfplatzes oder bei der Unterstützung anderer Vereine im Dorf die Feuerwehr ist zur Stelle.
Zum Erhalt des Vereinslebens und der Kameradschaft finden Wanderungen, Grillabende, Ausflüge und die alljährliche Weihnachtsfeier statt.
Zu erwähnen sind noch stellvertretend für alle Kameraden, die in der Wehr ein Ehrenamt ausübten, Heinrich Seibel der zunächst als stellvert. Vorsitzender und später als Beitragskassierer tätig war (verstarb 2001) und als Vertreter der so erfolgreichn Wettkampfmannschaft Fritz Höhne, der über 20 Jahre ununterbrochen an den Wettkämpfen teilnahm und für lange Zeit als Gruppenführer gewählt wurde.
In der Feuerwehr Mandern sind zur Zeit 34 Kameradinnen und Kameraden in der Einsatzabteilung, 31 Kameraden in der Alters- und Ehrenabteilung, 9 Jungen und Mädchen in der Jugendfeuerwehr und 113 passive Mitglieder. Seit dem Jahr 2002 ist die Feuerwehr ein eingetragener Verein.
Ortsbrandmeister und Wehrführer der Feuerwehr Mandern:
Heinrich Eubel 30.03.1934 bis 1952
Helmut Faulstich 1952 bis 30.12.1971
Fritz Spangenberg 30.12.1971 bis 24.04.1987
Hermann Bokuvka 24.04.1987 bis 08.03.1997
Karl – Heinz Paul 08.03.1997 bis 31.03.2001
Frank Rabe seit 31.03.2001